SEA Landingpage Optimierung für bessere Conversion-Rate
Wie man Landingpages für SEA gestaltet, um Besucher zu Kunden zu konvertieren
Die Optimierung von Landingpages für bessere Conversions ist ein wichtiger Schritt, um Besucher in zahlende Kunden umzuwandeln. Dein ganzes SEA Budget wird dir nichts bringen, wenn die Menschen auf deiner Landingpage nicht das finden, wonach sie suchen und ohne die gewünschte Aktion auszuführen, abspringen.
Eine Landingpage ist eine gezielte Website oder Unterseite einer Website, wo deine Besucher nach dem Klicken auf deine Anzeige landen.
Was ist der Unterschied zwischen einer Landingpage und Website?
Landingpage
Eine Landingpage ist eine einzelne Seite, die speziell für eine bestimmte Marketingkampagne oder ein spezifisches Angebot erstellt wird. Es kann eine eigene One-Pager-Website sein oder auch eine Seite innerhalb einer Website. Die Abgrenzung ist hier flüssig.
Eine Landingpage hat in der Regel ein klar definiertes Ziel, wie zum Beispiel die Förderung eines Produkts, das Sammeln von Kontaktdaten oder das Herunterladen eines E-Books. Eine Landingpage konzentriert sich darauf, den Besucher zu einer bestimmten Aktion zu führen, die als Conversion bezeichnet wird.
Daher soll sie einen auffälligen Call-to-Action (CTA) und wenig Ablenkungen enthalten. Landingpages sind meistens einfach gestaltet. Sie enthalten nur die notwendigen Informationen, um den Besucher von der Angebotsrelevanz zu überzeugen.
Website
Eine Website hingegen ist eine umfassendere Online-Präsenz, die mehrere Seiten mit unterschiedlichen Inhalten, Funktionen und Zielen umfasst.
Eine Website dient oft als zentrale Anlaufstelle für ein Unternehmen. Sie kann verschiedene Abschnitte wie Startseite, Produkte, Blog, Kontakt und mehr enthalten.
Eine Website bietet in der Regel umfassendere Informationen über das Unternehmen, seine Angebote, Mission und weitere relevante Aspekte. Sie fungiert als deine digitale Visitenkarte.
Websites können komplexere Navigation haben. Sie sind oft darauf ausgerichtet, das Publikum umfassend zu informieren, Inhalte bereitzustellen, Interaktionen zu ermöglichen und Vertrauen aufzubauen.
Zusammengefasst ist eine Landingpage eine spezialisierte, einzige Seite mit dem Fokus auf eine Conversion, während eine Website eine umfangreichere Online-Präsenz mit mehreren Seiten und einem breiteren Informations- und Interaktionsangebot ist. Das ist jedoch in der Theorie.
Spoiler: Die Grenzen sind fließend
Im Bereich des Online-Marketings nutzen viele Solopreneure oder kleinere Unternehmen mit begrenzten Ressourcen eine bewährte Strategie, indem sie Unterseiten einer schon laufenden Website als spezielle Landingpages für ihre SEA Kampagnen einsetzen. Da es für kleinere Unternehmen oft zeit- und kostenaufwendig sein kann, von Grund auf eine maßgeschneiderte Landingpage zu erstellen, greifen sie auf vorgefertigte Optionen zurück.
Beispielweise könnte ein Solopreneur, der handgemachte Seifen verkauft und eine SEA-Kampagne für seine neueste Produktreihe durchführt, eine vorgefertigte Produkt-Website verwenden, die bereits ein ansprechendes Layout und passende Absätze für Produktbeschreibungen enthält.
Es sind keine weitere Anpassungen notwendig, da Seifen-Bilder, das Firmenlogo und Produktbeschreibungen auf der Website schon vorhanden sind. So passen verschiedene Unterseiten nahtlos zu unterschiedlichen Produkt-Anzeigen.
Dies ermöglicht es dem Unternehmer, seine Marketingbotschaft gezielt zu bewerben und die Besucher zu überzeugen, die Seifen zu kaufen, ohne dabei viel Zeit und Ressourcen in die Entwicklung einer eigenen Webseite investieren zu müssen.
Strategien und Tipps für Landingpage Gestaltung
Hier sind einige bewährte Strategien und Tipps, wie man Landingpages gestaltet, um diese Conversionsziele zu erreichen.
Die Optimierung von Landingpages ist ein fortlaufender Prozess. Durch die Analyse von Daten und das Anhören von Kundenfeedback kannst du stetig Verbesserungen vornehmen, um deine Conversionsraten kontinuierlich zu steigern.
Kann die Landingpage ein Grund sein, dass die Besucher trotzt guter Anzeigen abspringen?
Wenn du Anzeigen schaltest und deine Landingpage für den Suchenden nicht relevant ist, kann das definitiv ein Grund für eine hohe Absprungrate sein. Die Landingpage spielt eine wichtige Rolle dabei, Besucher in potenzielle Kunden umzuwandeln. Wenn deine SEA-Anzeigen top sind und die Leute auf deine Landingpage gelangen, aber diese Seite nicht relevant und benutzerfreundlich ist, kann das zum sofortigen Verlassen der Seite führen.
Hier sind ein paar Gründe, warum eine schlechte Landingpage zu einer hohen Absprungrate führen kann:
Es ist wichtig sicherzustellen, dass deine Landingpage gut gestaltet ist, relevante Informationen enthält, benutzerfreundlich ist und die Erwartungen der Besucher erfüllt. Andernfalls könnte eine hohe Absprungrate die Effektivität deiner Anzeigenkampagnen stark beeinträchtigen.
Fallbeispiele
Fehlende Relevanz zu deiner Anzeige
SEA-Anzeige
Anzeigentitel: "Exklusive Sommerkollektion - Bis zu 50 % Rabatt!"
Anzeigentext: "Entdecken Sie die neuesten Modetrends für den Sommer. Sichern Sie sich jetzt exklusive Styles mit bis zu 50 % Rabatt. Nur für kurze Zeit!"
Landingpage
Die Landingpage, auf die die Anzeige verweist, sollte die exklusive Sommerkollektion mit den beworbenen Rabatten präsentieren. Allerdings, wenn die Landingpage stattdessen eine allgemeine Seite mit verschiedenen Kleidungsstücken ohne deutliche Hinweise auf die versprochenen Rabatte und exklusiven Styles ist, könnten die Besucher enttäuscht sein. Die Fehlübereinstimmung zwischen der Anzeige und der Landingpage könnte dazu führen, dass die Besucher sich betrogen oder getäuscht fühlen und die Seite schnell verlassen, ohne einen Kauf zu tätigen.
Dies unterstreicht die Bedeutung der Konsistenz und Relevanz zwischen der Anzeige und der Landingpage. Eine erfolgreiche SEA-Kampagne erfordert, dass die Landingpage genau das bietet, was in der Anzeige versprochen wird. Sie soll die Erwartungen der Besucher erfüllen um die Wahrscheinlichkeit einer Conversion zu erhöhen.
Unklare Call-to-Action
SEA-Anzeige
Anzeigentitel: "Ultimative Outdoor-Ausrüstung für Abenteurer"
Anzeigentext: "Bereiten Sie sich auf unvergessliche Abenteuer vor. Entdecken Sie unser Sortiment an hochwertiger Outdoor-Ausrüstung. Jetzt stöbern und die Natur erkunden!"
Landingpage
Die SEA-Anzeige verspricht hochwertige Outdoor-Ausrüstung für Abenteurer und ermutigt die Nutzer, das Sortiment zu entdecken. Wenn die Landingpage jedoch keine klare Handlungsaufforderung enthält, könnte die Unklarheit bezüglich der nächsten Schritte dazu führen, dass die Besucher die Seite verlassen, ohne eine Aktion durchzuführen.
Beispiel für eine Landingpage mit unklarer Handlungsaufforderung:
In diesem Szenario würden die Besucher zwar die beworbene Outdoor-Ausrüstung sehen, aber es wäre unklar, was von ihnen erwartet wird. Die fehlende Call-to-Action könnte dazu führen, dass die Besucher die Seite verlassen, weil sie nicht wissen, wie sie mit dem Unternehmen interagieren oder Produkte kaufen können.
Beispiel für eine Landingpage mit klarer Handlungsaufforderung:
Call-to-Action: "Planen Sie Ihr nächstes Abenteuer! Entdecken Sie hochwertige Outdoor-Ausrüstung für unvergessliche Erlebnisse. Jetzt stöbern und kaufen!"
Im zweiten Beispiel wird eine klare Handlungsaufforderung hinzugefügt, die die Botschaft der SEA-Anzeige verstärkt. Die Besucher werden dazu ermutigt, das Sortiment erkunden und Produkte zu kaufen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Besucher auf der Seite bleiben und eine gewünschte Aktion ausführen, was wiederum die Conversion-Rate steigern kann.
Zu lange Formulare
Szenario
Angenommen, es handelt sich um eine Website eines Softwareunternehmens, das eine kostenlose Demo-Version seiner neuesten Produktanwendung anbietet. Die Website hat eine SEA-Anzeige geschaltet, um Nutzer anzusprechen, die an der Produkt-Demo interessiert sind.
SEA-Anzeige
Anzeigentitel: "Testen Sie jetzt unsere neueste Software-Demo!"
Anzeigentext: "Erleben Sie die Leistungsfähigkeit unserer neuen Software. Laden Sie die kostenlose Demo herunter und entdecken Sie, wie sie Ihre Arbeit optimieren kann."
Landingpage
Um die kostenlose Software-Demo herunterzuladen, müssen die Nutzer ein Formular ausfüllen. Hierbei ist es wichtig, dass das Formular nicht zu lang ist, um potenzielle Interessenten nicht abzuschrecken.
Beispiel für ein zu langes Formular:
- Name
- Vorname
- E-Mail-Adresse
- Telefonnummer
- Firmenname
- Position im Unternehmen
- Wie haben Sie von uns erfahren?
- Welche Anwendungsbereiche interessieren Sie am meisten?
- Haben Sie Erfahrung mit ähnlicher Software?
In diesem Fall könnte ein zu langes Formular abschreckend wirken. Die Nutzer könnten sich überfordert fühlen und es vielleicht als zu aufdringlich empfinden. Als Resultat könnten sie die Seite verlassen, ohne das Formular auszufüllen.
Beispiel für ein optimiertes, kurzes Formular:
- Name
- E-Mail-Adresse
Hier wird das Formular auf die notwendigsten Informationen reduziert: Der Name für die Personalisierung und die E-Mail-Adresse, um die kostenlose Demo zu erhalten. Ein solches kurzes Formular ist wahrscheinlich benutzerfreundlicher und weniger einschüchternd. Es erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Besucher sich anmelden, da der Prozess weniger zeitaufwändig ist.
Die Balance zwischen den gesammelten Informationen und der Benutzerfreundlichkeit des Formulars ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Interessenten nicht durch übermäßige Datenerfassung abgeschreckt werden.
Spoiler zu Formular Optimierung
Die Herangehensweise an Formulare und Daten-Erfassung kann je nach Produkt, Abteilung oder den spezifischen Marken-Zielen variieren. Es gibt keine universelle Lösung, da die Anforderungen und Erwartungen je nach Kontext unterschiedlich sind.
Bei einem sehr teuren Produkt oder einer komplexen Dienstleistung mag es gerechtfertigt sein, mehr Informationen von den Nutzern zu sammeln. So können personalisierte Angebote oder spezifische Lösungen angeboten werden. In solchen Fällen könnten längere Formulare akzeptabler sein.
Balancieren zwischen Informationsbedarf und Benutzererfahrung ist wichtig. Während einige Nutzer möglicherweise bereit sind, umfangreichere Formulare auszufüllen, um personalisierte Angebote oder Lösungen zu erhalten, könnten andere von zu vielen Fragen abgeschreckt werden. Eine Möglichkeit, dies anzugehen, wäre die schrittweise Datenerfassung. Dabei stellen die Nutzer zuerst grundlegende Informationen bereit und später, wenn sie weiter im Prozess sind, werden sie nach zusätzlichen Details gefragt.
Insgesamt sollte die Gestaltung von Formularen und Daten-Erfassung immer auf die spezifische Situation, die Ziele und die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sein. Ein kontinuierlicher Prozess der Optimierung und Anpassung ist entscheidend, um die bestmögliche Benutzererfahrung und Conversion-Rate zu erreichen.